Wirtschaftlichkeitsanalyse: Wärmepumpe und Photovoltaik in einem Standard-Einfamilienhaus
Dieses Beispiel analysiert die Wirtschaftlichkeit einer Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage im Vergleich zu einer traditionellen Gasheizung in einem Standard-Einfamilienhaus.
Anfangsaufstellung:
- Einfamilienhaus: 150 m².
- Gasheizung: 20.000 kWh jährlicher Bedarf.
- Haushaltsstrom: 4.500 kWh jährlich.
- Strompreis: 0,30 €/kWh, Gaspreis: 0,08 €/kWh.
- Einspeisevergütung: 0,08 €/ kWh.
Berechnungen:
- Gasheizung + Haushaltsstrom:
- Gasheizung: 20.000 kWh x 0,08 €/kWh = 1.600,00 €.
- Haushaltsstrom: 4500 kWh x 0,30 €/kWh = 1.350,00 €.
- Gesamtkosten: 2.950,00 €.
- Wärmepumpe + PV und Speicher:
- PV-Anlage: 10 kWp, Jahresertrag 9500 kWh.
- Wärmepumpenstrom (60% Netzstrom, 40% PV-Strom): 3.000 kWh x 0,30 €/kWh = 900,00 €.
- Reduzierter Haushaltsstrom durch PV: 3.000 kWh gedeckt.
- Verbleibender Netzstrom: 1.500 kWh x 0,30 €/kWh = 450,00 €.
- Gesamtkosten: 1.350,00 €.
- PV-Überschuss: 9500 kWh – 2.000 kWh (Wärmepumpe) – 3.000 kWh (Stromverbrauch) = 4.500 kWh.
- Einspeisevergütung: 4500 kWh * 0,08 € = 360,00 €.
End-Kostenaufstellung und Ersparnisse:
- Jährliche Einsparung/ Ertrag: 2.950,00 € – 1.350,00 € + 360,00€ = 1.960,00 €.
Fazit: Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage und einem Energiespeicher bietet signifikante wirtschaftliche Vorteile gegenüber traditionellen Gasheizungen. Trotz der saisonalen Schwankungen in der PV-Energieerzeugung ermöglicht die Speicherintegration eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie, was zu erheblichen jährlichen Einsparungen führt. Dieses Beispiel unterstreicht die Vorteile der Investition in erneuerbare Energiequellen für Haushalte. Zudem sind hier Möglichkeiten, wie Energiegemeinschaften und Stromtrading, die den Ertrag erhöhen, noch nicht einbezogen.